Elsass & Lothringen
Elsass / Haut-Rhin
Louis de Funès: Auf den Spuren des Komikers durch Frankreich
Am 27. Januar 1983 starb Louis de Funès. In seiner 40-jährigen Karriere spielte er in 140 Filmen, die den einen vor Lachen die Tränen in die Augen trieben, während andere nur entnervt den Kopf schüttelten. Filme, mit denen er sein Publikum eroberte und die Kritiker spaltete. Der Schauspieler hätte sich vermutlich niemals träumen lassen, dass er vierzig Jahre nach seinem Tod im Hexagon einhellig als einer der größten französischen Komiker betrachtet wird. Nachdem also in diesem Jahr sein vierzigster Todestag begangen wird, wollen wir ihm eine Hommage widmen, die ganz seinem fröhlichen Image entspricht: eine Reportage, durch die Sie einerseits mehr über die Person erfahren und gleichzeitig Tipps für Ihren nächsten Frankreichurlaub erhalten. Ein unbekanntes Schloss in der Nähe von Nantes, berühmte Städte an der Côte d’Azur oder eine unglaublich originelle Ausstellung in Mühlhausen: Folgen Sie den Spuren des berühmten Komikers!
Elsass / Bas-Rhin
Baumwipfelpfad: ein ganz neue Art, das Elsass zu entdecken
Wanderer und Spaziergänger, die gerne durch die Wälder der Vogesen streifen, haben seit einigen Monaten im nördlichen Elsass die Möglichkeit, die Natur aus einer ganz anderen Perspektive zu betrachten: Oberhalb des kleinen Dorfes Drachenbronn, nördlich von Hagenau und nicht weit von der deutschen Grenze entfernt, beschlossen einige Volksvertreter 2019, die Ärmel hochzukrempeln und ein ehemaliges Militärgelände, das zu verwildern drohte, mit einer innovativen Idee neu zu beleben.
Elsass / Grand Est
Das Geheimnis des fehlenden Turms der Kathedrale von Straßburg
Das Straßburger Münster ist nicht nur ein Symbol der Stadt, sondern auch eines der französischen Monumente, die man unbedingt gesehen haben sollte. Die Silhouette dieses einmaligen Gebäudes mit der 142 Meter hohen Turmspitze ist zu einem so einprägsamen Bild geworden, dass man nahezu eines ihrer wesentlichen Merkmale vergisst: Sie besitzt nur einen einzigen Turm.
Elsass / Grand Est
Mit dem Hausboot 100% elektrisch durchs Elsass
Genau vor zwei Jahren haben wir in der Frühlingsausgabe von Frankreich erleben (Nr. 66) über unsere schöne Fahrt mit einem Hausboot auf der Mayenne
(Region Pays de la Loire) berichtet. Inzwischen hat
der Bootsvermieter Les Canalous – einer der Marktführer in Europa, der seine Boote selbst konstruiert – eines der allerersten Hausboote entwickelt, die 100 % elektrisch betrieben
werden. Wir haben es einige Tage lang getestet, und zwar auf dem Rhein-Marne-Kanal, östlich von Straßburg, da diese Wasserstraße in Frankreich zu den Wegbereitern in Sachen Ausrüstung mit
Schnell-Ladestationen zählt. Nachfolgend unser Reisetagebuch einer Hausbootfahrt, die nicht nur 100 % elektrisch und damit leise war, sondern auch mit schönen Entdeckungen und Begegnungen
aufwartete.
Elsass
Ecomusée d'Alsace: das Unmögliche möglich machen
> Ausgabe Nr. 72
Das Écomusée d’Alsace ist durch die Initiative einiger motivierter Menschen entstanden, die damit das architektonische Kulturerbe des Elsass retten wollten. Es ist ein gutes Beispiel dafür, wie man mit Courage und harter Arbeit eine touristische Sehenswürdigkeit kreieren kann, hinter der ein besonderer Sinn steht.
Meuse
Wandern mal anders
Die Begegnung von zeitgenössischer Kunst und ländlichem Raum
> Ausgabe Nr. 70
Vor rund 20 Jahren wurde in einer abgelegenen Gegend im Departement Meuse eine wagemutige Initiative lanciert: die Schaffung von Wanderwegen, auf denen man zeitgenössische Kunstwerke entdecken kann. Heute sind dort mehr als 100 Kunstwerke auf Wegen mit einer Gesamtlänge von 65 Kilometern zu Fuß oder mit dem Fahrrad frei zugänglich.
Elsass
Kaysersberg,
eines der Lieblingsdörfer der Franzosen
> Ausgabe Nr. 69
Seit sieben Jahren wählen die Franzosen im Juni im Rahmen einer Fernsehsendung ihr «Lieblingsdorf ». 2017 landete das elsässische Dorf Kaysersberg auf dem ersten Platz. War diese Wahl nur ein «Marketinggag» oder steckt mehr dahinter? Gut ein Jahr später haben wir untersucht, was sich hinter einem Village préféré des Français genau verbirgt.
Vogesen
Eine Fotoausstellung unter freiem Himmel im Herzen der Vogesen
> Ausgabe Nr. 68
Bis Mitte November findet in Le Haut-du-Tôt, der höchstgelegenen Gemeinde der Vogesen, die dritte Ausgabe der beispiellosen Fotoausstellung « Les Sentiers de la photo » statt. Sie lädt zu einem unvergleichlichen Spaziergang durch die prachtvolle Landschaft ein, bei dem man mehr als 130 großformatige Fotos der besten regionalen und internationalen Fotografen entdecken kann.
Grand-Est
Mondial Air Ballons,
der poetische Aufstieg von 456 Heißluftballons
> Ausgabe Nr. 65
Alle zwei Jahre findet auf dem Flugplatz von Chambley das größte Heißluftballontreffen der Welt statt: die Mondial Air Ballons. In diesem Jahr versammelten sich 1072 Ballonfahrer aus 38 Ländern. Mit 456 Heißluftballons, die gleichzeitig abhoben, wurde ein neuer Weltrekord im Massenstart aufgestellt.
Grand-Est
Graufthal,
das Elsass zur Zeit der Streichhölzer
> Ausgabe Nr. 64
Am südlichen Rand des Regionalen Naturparks Nordvogesen liegt das kleine Dorf Graufthal, versteckt im Zinseltal. Diese Gegend mit ihren tiefen Wäldern ist vor allem bei Wanderern gut bekannt. Den besonderen Charme des Örtchens machen jedoch vor allem einige Häuser aus, die an einer imposanten Felswand aus rosa Sandstein hängen. Ein Besuch ist wie eine einzigartige Reise in die Vergangenheit, bei der man sich abseits der ausgetretenen Pfade bewegt und eine unbekannte Seite des Elsass entdeckt.
Kirrwiller
520 Einwohner und die drittgrößte Music Hall Frankreichs
> Ausgabe Nr. 62
Das Dorf Kirrwiller liegt rund 30 Kilometer nordwestlich von Straßburg in der elsässischen Ebene. Es ist ein kleiner, beschaulicher Ort, der jedoch mit einer großen Überraschung aufwartet: Denn hier, weit entfernt von Paris, inmitten von Feldern und Mirabellenbäumen, befindet sich die drittgrößte Music Hall Frankreichs, deren Shows Jahr für Jahr mehr als 200.000 Menschen besuchen. Dieses « elsässische Las Vegas » ist nicht nur eine echte Institution mit internationalem Renommee, sondern es ist vor allem die Erfolgsgeschichte einer Familie, die mit einer erstaunlichen Herausforderung begonnen hat.
Weihnachtskugeln aus Meisenthal
nicht nur Kugeln, sondern Objekte voller Sinn
> Ausgabe Nr. 61
An der Grenze zu Deutschland, in Lothringen, genauer gesagt im Bitscherland, liegt am Ende eines Tales in den Vogesen ein kleines Dorf. Dieses Dorf heißt Meisenthal. Vor langer Zeit, im Jahr 1704, ist dort eine Glasmanufaktur entstanden, auf die man 265 Jahre lang nicht nur in der Region, sondern in ganz Frankreich stolz war. Trotzdem musste sie 1969 schließen. Damit hätte die Geschichte enden können. Glücklicherweise gab es aber einige unbeugsame Menschen, die sich für die Glashütte begeistert und für sie gekämpft haben, sodass 1992 erneut ein Ofen in Betrieb genommen werden konnte. Gestützt auf das Know-how und die handwerkliche Tradition lebte die Fertigung von Weihnachtskugeln aus Glas wieder auf. Genaugenommen war dies die Spezialität der Glasfabrik im benachbarten Dorf Götzenbruck gewesen, der ein ähnliches Schicksal widerfahren war. Die Menschen in Meisenthal hatten ein wenig verrückte Ambitionen: Sie wollten die regionale Glasbläser- tradition zu neuem Leben erwecken und gleichzeitig neu interpretieren. Das ist ihnen gelungen. Inzwischen kommt man aus ganz Europa hierher, um solche handwerklich gefertigten Objekte zu kaufen, die mehr als « nur » Weihnachtskugeln sind.
Château de Lunéville
Wie Phoenix aus der Asche
> Ausgabe Nr. 52
Das Schloss von Lunéville östlich von Nancy wird gerne als das « lothringische Versailles » bezeichnet. Doch die Pracht dieses architektonischen Meisterwerks des 18. Jahrhunderts drohte vor elf Jahren zu verschwinden. Ein großes Feuer wütete im Schloss und hinterließ einen Millionenschaden. Es ist nicht das erste Mal, dass ein Feuer das Schloss beschädigte. Lunéville scheint auf tragische Weise die Flammen anzuziehen. Trotzdem stand außer Frage, dass das Anwesen auch dieses Mal wieder rekonstruiert werden würde. Bei dem auf 20 Jahre angelegten Wiederaufbau ist nun die Halbzeit erreicht. Das Schloss macht bereits einen recht stattlichen Eindruck und ist zu einem größeren Publikumsmagneten als je zuvor geworden.
Grosbliederstroff & Kleinblittersdorf
Ein Grenzfall: Zwei zwangsverbrüderte Orte stellen sich vor
> Ausgabe Nr. 49
Durch die Unterzeichnung des Elysée-Vertrages wurde die gute Beziehung zwischen den ehemaligen Erbfeinden Deutschland und Frankreich gesetzmäßig vorgeschrieben. Wie gehen die Menschen mit dieser vertraglich verordneten Freundschaft im täglichen Leben um? Wir gehen aus Anlass des deutsch-französischen Tages am 22. Januar, der an diesen Freundschaftsvertrag erinnert, der Frage nach und besuchen Grosbliederstroff, einen Ort in Lothringen, und das benachbarte Kleinblittersdorf auf deutscher Seite. Beide Gemeinden sind nur durch einen Fluss voneinander getrennt und über eine Fußgängerbrücke (Freundschaftsbrücke bzw. Pont d´Amitié) miteinander verbunden. Beide Orte haben außerdem eine gegenseitige Städtepartnerschaft geschlossen. Im Interview beantworten Monsieur Niederländer, Bürgermeister von Grosbliederstroff, sowie Herr Strichertz, Bürgermeister der Gemeinde Kleinblittersdorf, Fragen über das alltägliche Zusammenleben.
Abbaye de Murbach
Es steht ein Kloster im Walde
> Ausgabe Nr. 47
Das Tal von Guebwiller zwischen dem Petit Ballon im Norden und dem Grand Ballon im Süden ist nicht nur das kürzeste und engste Tal der elsässischen Vogesen, es wartet auch mit einem kleinen Schmuckstück auf, der Abtei von Murbach. Im Mittelalter war das Kloster eines der mächtigsten und wohlhabendsten im Rhein-Tal. Eine Art Elitekloster für reiche und adlige Ordensbrüder. Heute wirkt die malerisch in die Wälder der Vogesen eingebettete Anlage wie ein verwunschener Ort. Die Umgebung bietet sich zudem für Wanderungen an.
Schiffshebewerk Saint-Louis/Arzviller
Ein Fahrstuhl für Schiffe
> Ausgabe Nr. 45
Das Schiffshebewerk von Saint-Louis/Arzviller im lothringischen Departement Moselle ist eines der erstaunlichsten Bauwerke entlang Frankreichs Wasserstraßen. Seit 1969 ist der Schrägaufzug in Betrieb und erleichtert den Schiffsverkehr auf dem Rhein-Marne-Kanal, der Kapitänen das Durchqueren der Vogesen ermöglicht und Straßburg mit Nancy verbindet. Vor der Konstruktion des Schiffshebewerks mussten 17 Schleusen passiert werden, was einen ganzen Tag in Anspruch nahm. Heute benötigt man wenige Minuten für das Überwinden des Höhenunterschiedes. Außerdem ist der Fahrstuhl für Schiffe längst eine beliebte Sehenswürdigkeit geworden, die viele Schaulustige anzieht. Weniger bekannt ist dagegen, dass auch das Tal mit den ehemals 17 Schleusen, das über Jahrzehnte im Dornröschenschlaf schlummerte, inzwischen ein attraktives Ziel für Wanderer und Radfahrer geworden ist.
Musée Lalique
Eine Hommage an die Glasmacherkunst
> Ausgabe Nr. 43
Glashütten haben in den nördlichen Vogesen eine lange, bis ins 15. Jahrhundert zurückreichende Tradition. Einen besonderen Schub erfuhr dieser Sektor, als der bekannte Schmuckmacher und Glaskünstler des Art Nouveau und des Art Déco René Lalique 1921 eine Glasfabrik in Wingen-sur-Moder rund 60 Kilometer nordwestlich von Straßburg eröffnete. Die Marke Lalique wurde schnell international bekannt und wird heute in einem Atemzug mit Saint-Louis, Baccarat oder Swarovski genannt. Seit knapp über einem Jahr gibt es in der kleinen elsässischen Gemeinde ein Museum, das mehr als 650 Exponate in einem äußerst attraktiven Umfeld präsentiert und endlich die Arbeit des Glaskunstgenies gebührend würdigt.
Genuss
Die AOC des Elsass
> Ausgabe Nr. 42
Unsere kulinarische Reise durch Frankreich geht weiter. Nach der Auvergne (Ausgabe Nr. 38), der Normandie (Ausgabe Nr. 39), der Bretagne (Ausgabe Nr. 40) und der Region Rhône-Alpes (Ausgabe Nr. 41) interessieren wir uns dieses Mal für die mit einem AOC- bzw. AOP-Siegel ausgezeichneten Spezialitäten aus dem Elsass. Auf den ersten Blick handelt es sich mit fünf geschützten Produkten um eine recht überschaubare Auswahl. Doch diese Einschätzung ist irreführend. Denn in der kleinsten Region des Landes werden 838 verschiedene Weine hergestellt, die alle zu einer der drei großen Appellationen der Region gehören. Hinzu kommen ein weiteres alkoholisches Getränk und ein Käse. So kann das Elsass unterm Strich mit Stolz behaupten, durchaus eine Gourmetregion zu sein.
10 Ideen...
...für ein Wochenende im Elsass
> Ausgabe Nr. 41
Das Elsass steckt voller Überraschungen. Seine bewegte Geschichte und kulturelle Durchmischung, die manchmal unter deutschen, manchmal unter französischen Vorzeichen verlief, bietet eine ideale Basis für Initiativen aller Art, ob auf künstlerischem, touristischem oder kulinarischem Gebiet. Ein Wochenende reicht natürlich nicht aus, um die Region in ihrer ganzen Vielfalt zu entdecken. Es reicht aber aus, um einen ersten Eindruck zu gewinnen und einige der hier genannten Ziele anzusteuern.
Haut-Koenigsbourg
Ein wahrhaft deutsch-französisches Kulturerbe
> Ausgabe Nr. 40
Im Herzen des Elsass an der Grenze der beiden Departements Haut-Rhin und Bas-Rhin dominiert die Haut-Kœnigsbourg die Rheinebene. Die auf einer Höhe von 757 Metern gelegene Burg zeugt von einer 900-jährigen Geschichte, die an der Schnittstelle zweier großer Nationen nicht immer ganz einfach war. Heute ist die Festung für Elsässer und Deutsche gleichermaßen identitätsstiftend. Mit mehr als einer halben Millionen Besucher pro Jahr ist sie zudem eine der bestbesuchten Sehenswürdigkeiten Frankreichs.
Bitche
Das zweite Leben einer Zitadelle
> Ausgabe Nr. 38
Rund 50 Kilometer südöstlich von Saarbrücken in einem malerischen Tal gelegen, befindet sich Bitche, eine kleine lothringische Stadt mit gerade einmal 6.000 Einwohnern. Bekannt ist der Ort für seine imposante Zitadelle, die die angrenzenden Wälder und Hügel überragt. Über Jahrhunderte hinweg galt Bitche als strategisch sehr bedeutend, da man von hier aus eine wichtige Passage durch die Vogesen kontrollieren konnte. Doch dann verfiel die Festung. 2004 wurden schließlich umfangreiche Renovierungsarbeiten durchgeführt, die der Zitadelle ein zweites Leben schenkten, dieses Mal nicht militärischer Art, sondern als Touristenattraktion für Groß und Klein.
Grand Ballon
Eine Wanderung auf die Spitze der Vogesen
> Ausgabe Nr. 37
Der Grand Ballon, auch Ballon von Guebwiller genannt, liegt 25 Kilometer nordwestlich von Mulhouse. Er ist mit seiner Höhe von 1.424 Metern der höchste Punkt der Vogesen. Ob im Sommer oder Winter, vom Gipfel aus genießt man ein eindrucksvolles Bergpanorama, vorausgesetzt, das Wetter spielt mit. Bei guter Sicht sind die nahe Rhein-Ebene und die Alpen zu erkennen, bei sehr guter Sicht sogar Liechtenstein, Österreich und der Montblanc.
Neufchef & Aumetz
Das stolze Erbe der lothringischen Kumpel
> Ausgabe Nr. 36
Lothringen war früher eines der größten Eisenerzfördergebiete der Welt. Mehr als drei Milliarden Tonnen wurden im Laufe der Jahre aus dem lothringischen Boden geholt. Doch wegen günstigerer Förderbedingungen in anderen Regionen der Welt wurde der Eisenerzbergbau in Lothringen, der früher einmal 23.000 Kumpels in 55 Zechen beschäftigte, am Ende des 20. Jahrhunderts ausgelöscht. Einige Bergmänner zwischen Metz und der luxemburgischen Grenze wollten sich aber nicht damit abfinden, dass dieses industrielle Erbe in Vergessenheit gerät. Ihrem Mut und Engagement ist es zu verdanken, dass zwei Museen in Neufchef und Aumetz die Vergangenheit der Region wachhalten. Eine Geschichte, die menschlich berührt.
Mont Sainte-Odile
Berg der Hoffnung und der Tragödie
> Ausgabe Nr. 35
Er ist gerade einmal 763 Meter hoch. 763 Meter ist eigentlich keine Zahl, die aus einer Erhebung einen wirklich beeindruckenden Berg macht. Und doch ist der Mont Sainte-Odile von einer besonderen Erhabenheit. Es ist ein Berg, der sich mit seinem schon von Weitem sichtbaren Kloster von den anderen Gipfeln der Vogesen unterscheidet. Ein Berg, der die Menschen über die Jahrhunderte hinweg anzog, sie faszinierte, ihnen Schutz bot, aber auch Unheil über sie brachte. Ein Berg, der aus dem Elsass nicht wegzudenken ist.
Serie: Städtevergleich:
Metz versus Nancy
> Ausgabe Nr. 34
Nachdem wir uns in den letzten drei Ausgaben mit den Rivalitäten zwischen Lyon und Marseille, Bordeaux und Toulouse sowie Cannes und Saint-Tropez beschäftigt haben, geht es dieses Mal in den Nordosten des Landes, nach Lothringen.
Route des Crêtes
Höhenrausch in den Vogesen
> Ausgabe Nr. 29
Die Höhenstraße der Vogesen, die dem Scheitelkamm des Mittelgebirges an der Grenze zwischen Lothringen und dem Elsass folgt, zählt zu den imposantesten Bergstraßen Frankreichs. Gebaut wurde sie einst aus militärischen Gründen, um im Ersten Weltkrieg für bessere Transportmöglichkeiten der Truppen zu sorgen. Heute sind auf ihr in den schneefreien Monaten vor allem Urlauber unterwegs. Besonders lohnenswert ist eine Tour auf der Route des Crêtes im Herbst, wenn die bunten Blätter der Bäume um die Wette leuchten und nur noch wenige Autos den Weg kreuzen. Eine Reportage in Bildern.
Kaysersberg
Ein Traum aus Fachwerk
> Ausgabe Nr. 27
Würde die Stiftung Warentest Reiseziele bewerten, akzeptierte Kaysersberg für sich nichts anderes als ein « sehr gut » als Qualitätsurteil. Aber stimmen Anspruch und Wirklichkeit in dem kleinen elsässischen Dorf überein? Wir fuhren hin und unterwarfen den rund 2.700 Seelen zählenden Ort einer kritischen Überprüfung. Ein Testbericht.
Epinal
Stadt der Parks und Museen
> Ausgabe Nr. 25
Das lothringische Epinal ist keine Stadt, die viel von sich reden macht. Wer in die Region fährt, besucht meist die großen Städte Metz und Nancy oder sucht Erholung in den grünen Weiten der Vogesen. Dabei hat das tausendjährige Epinal, die Hauptstadt des Departements Vogesen, durchaus einige Sehenswürdigkeiten zu bieten.
Nancy
Geschichtsbewusst und modern
> Ausgabe Nr. 22
Oft haben die Bewohner von Nancy,der einstigen Hauptstadt des Herzogtums Lothringen, Minderwertigkeitskomplexegegenüber der Rivalin Metz im Norden, der heutigen Hauptstadt der Region. Dabeikann Nancy nach dem Bau einer neuen Tramlinie, dem Anschluss ans TGV-Netz undder Aufwertung ehemals vernachlässigter Stadtviertel nun neuesSelbstbewusstsein schöpfen. Ein Rundgang durch eine Stadt im Aufbruch, die dasErbe aus verschiedenen Epochen pflegt.
Rosheim
Idylle am Fuß der Vogesen
> Ausgabe Nr. 19
Es sind die kleinen Entdeckungen, die auch Kenner auf ihren Reisen durch das Elsass immer wieder überraschen. Abseits der beliebten Touristenpfade trifft man auf ungeahnte Kleinode, die für Entzückung sorgen. Rosheim ist ein solches Kleinod. Machen Sie bei Ihrem nächsten Elsassbesuch doch einen Ausflug in dieses romantische Städtchen, dessen Stadtwappen sogar eine Rose ziert.
Sesenheim
Goethes amour fou in Sesenheim
> Ausgabe Nr. 17
Im Norden von Straßburg liegt das beschauliche Dörfchen Sesenheim, das mit dem Auto in weniger als 20 Minuten von der elsässischen Metropole aus zu erreichen ist. Vor 200 Jahren war das ein strammer Halbtagesritt. Den unternahm im Herbst 1770 und in der ersten Jahreshälfte 1771 des Öfteren ein gewisser Studiosus Goethe, der in Sesenheim die anregenden Gespräche mit dem Pfarrer Brion suchte. Und die Nähe zu seiner anmutigen Tochter Friederike. Eine Fahrt auf den Spuren einer der berühmtesten Romanzen der Literaturgeschichte.
Schokoladenmuseum Straßburg
Le Chocolat
> Ausgabe Nr. 16
In der Mitte des 17. Jahrhunderts machte in Frankreich eine Dame des Hochadels durch ihre Kunst des Briefeschreibens von sich Reden: die Marquise de Sévigné. Womit ihr Name aber ebenso verbunden wird, ist ihre leidenschaftliche Vorliebe für Schokolade. Letzterer ist in Straßburg ein eigenes Museum gewidmet, in dem auch die Marquise gebührend Erwähnung findet.
Vittel
Vom Kurort zur Weltmarke
> Ausgabe Nr. 15
Seit mehr als 150 Jahren zieht eine kleine Stadt in Lothringen Besucher aus aller Welt in ihren Bann. Dank eines Produktes, das eigentlich allgegenwärtig ist: Wasser. Heute kennt jeder seinen Namen und verbindet mit Vittel eines der berühmtesten Mineralwasser der Welt. Vittel ist aber noch mehr. Besuchen Sie mit uns ein traditionsreiches Thermalkurbad, das aus allen Winkeln den Geist einer mondänen Epoche verströmt. Ein idealer Ort zum Auftanken von Körper und Seele.
Plombières-les-Bains
Thermale Freuden in den Vogesen
> Ausgabe Nr. 12
Im Herzen des regionalen Naturparks Ballons des Vosges entspringt in einem reizvollen Tal die angeblich heißeste Thermalquelle des europäischen Kontinents. Die Alten Römer und illustren Gäste der letzten Jahrhunderte können sich nicht geirrt haben: Plombières-les-Bains ist ein besonders charmanter Kurort, der noch heute zahlreiche Gäste anlockt.
Straßburg
Stadterneuerung als politisches Leitmotiv
> Ausgabe Nr. 11
Die elsässische Hauptstadt verfolgt seit einiger Zeit eine konsequente Politik der Stadterneuerung. Modernisierte Stadtviertel, neue Gebäude, die sich durch eine außergewöhnliche Architektur auszeichnen, oder die Anbindung an das europäische Hochgeschwindigkeitsnetz der Bahn sind Ausdruck einer dynamischen und entschiedenen Kommunalpolitik.
Wein
Jean-Paul Schmitt, ein Winzer mit Charakter und charaktervollen Weinen
> Ausgabe Nr. 10
Seit 1993 ist Jean-Paul Schmitt Winzer im elsässischen Scherwiller. Auf sieben Hektar kultiviert er die für die Region üblichen Weinreben, insbesondere Gewürztraminer, Pinot Noir und Pinot Gris. In einer Zeit, in der immer mehr Weinbauern ihre Produktionsmengen, bedingt durch den wachsenden internationalen Konkurrenzdruck, erhöhen und zur Vereinheitlichung ihrer Produkte tendieren, geht Jean-Paul Schmitt den gegensätzlichen Weg und betont die besonderen Charakteristika seiner Weine. Eine Strategie, die sich auszahlt.
Genuss
Madeleines, die süße Verführung aus Commercy
> Ausgabe Nr. 10
Madeleine ist nicht nur ein Mädchenname in Frankreich. Es ist auch die Bezeichnung für eine süße Köstlichkeit aus dem Departement Meuse in Lothringen. Ein traditionelles Kleingebäck in Form einer Muschel, das vor über 250 Jahren in der Kleinstadt Commercy in der Nähe von Nancy erfunden wurde. Im Laufe der Jahrzehnte stieg der Bekanntheitsgrad kontinuierlich, und das Gebäck wurde zum Mythos, der heute die Geschichte einer Region widerspiegelt.
Metz
Im Osten etwas Neues
> Ausgabe Nr. 9
In seiner Geschichte erlebte Metz zahlreiche Umbrüche. Zeitweise dem Deutschen Reich, zeitweise Frankreich zugehörig, befand sich die Stadt seit jeher an einer Schnittstelle zwischen Nord- und Südeuropa. Über Jahrzehnte hinweg wurde sie vor allem als eine Mischung aus wilhelminischer Architektur und französischem Lebensgefühl wahrgenommen. Doch Metz befindet sich seit einiger Zeit auch in einer enormen Umbruchsphase und schickt sich an, zu den großen Metropolen des Landes aufzurücken.
Fokus: Elsass
10 lohnenswerte Entdeckungstouren
> Ausgabe Nr. 8
Im Fokus dieser Ausgabe steht das Elsass mit folgenden Themen: Straßburg, wenn Fachwerkhäuser auf Glaspaläste treffen; Bugatti in Molsheim,
die Wiederentdeckung einer automobilen Legende; Sainte-Marie-aux-Mines, Besuch einer Silbermine aus dem 16. Jahrhundert; Colmar, Zauber der Nacht;
Elsässisches Dorfleben, eine Reise zu den fünf schönsten Dörfern des Elsass; Golf im Elsass; Dominikanerkloster Guebwiller, wo Musik Grenzen überwindet; Mulhouse, europäische Hauptstadt der Technikmuseen; Elsässische Weinstraße, eine Weingegend zeigt sich volksnah; Burgen, auf den Spuren des Mittelalters.
Skifahren in den Vogesen
Mittelgebirge hinter der Grenze
> Ausgabe Nr. 7
Man könnte die Vogesen auch den «französischen Schwarzwald» nennen, weisen die beiden Gebirge beiderseits des Rheins doch viele Gemeinsamkeiten auf. Großflächige Wälder, gemäßigte Höhenlagen und zahlreiche Seen prägen die Landschaft. Die Gipfel sind weniger markant als in den Alpen oder Pyrenäen und die Skistationen wirken dörflicher. Aber auch hier findet der Winterurlauber eine perfekte Infrastruktur fürs Vergnügen im Schnee. Kein Grund also, auf die großen Skiorte weiter südlich neidisch zu sein.
Elsass in der Vorweihnachtszeit
Hochburg der Weihnachtsmärkte
> Ausgabe Nr. 6
Wir befinden uns am Ende des letzten Jahrtausends. Ganz Frankreich ist eine weihnachtsmarktfreie Zone... Ganz Frankreich? Nein! Eine von stolzen Elsässern bevölkerte Region im Nordosten des Landes pflegt schon seit Jahrhunderten die Tradition der Weihnachtsmärkte... Also schon lange bevor diese Märkte in den letzten Jahren den Rest der Republik im Eiltempo eroberten...
Stockweiher
Der Wolf im Schafspelz
> Ausgabe Nr. 3
Für viele Deutsche aus dem Saarland, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg ist der Stockweiher in Lothringen ein bekanntes Ausflugsziel. Viele haben sogar ein kleines Wochenendhäuschen in Ufernähe und eigenem Steg an diesem See. Doch was macht den Reiz aus, der von diesem Gewässer ausgeht?