Pariser Umland
Yvelines
Potager du Roi: Das andere Versailles - Ohne Prunk und Pracht
In der ganzen Welt denkt man beim Namen Versailles automatisch an das bekannte Schloss, den prestigeträchtigen Prachtbau, der den Ruhm Ludwigs XIV. (1638-1715), auch bekannt als der « Sonnenkönig », symbolisiert. Dieser Palast der Superlative (2300 Räume, mehr als 7000 Möbel und rund ebenso viele Gemälde, über 3000 Skulpturen, mehr als 400 Lüster, rund 150 Pendeluhren) zählt im Durchschnitt pro Jahr knapp acht Millionen Besucher. Die meisten von ihnen erforschen bei dieser Gelegenheit auch – zumindest zum Teil – die nicht weniger spektakulären Außenanlagen des Schlosses (800 Hektar, 350 000 Bäume, 620 Wasserfontänen, 55 Brunnen und Bassins …). Die Besucher verlassen Versailles hingerissen und mit glänzenden Augen. Nur wenige wissen, dass es dort, über den ganzen Glanz und die verschwenderische Fülle hinaus, einen wesentlich diskreteren Ort gibt, den man so nicht erwartet hätte und der ganz besondere Überraschungen bereithält: den Potager du Roi, den königlichen Küchengarten. Kreiert wurde er 1678, um die Tafel Ludwigs XIV. mit Obst und Gemüse zu versorgen, und er wird heute noch bewirtschaftet. Fast 350 Jahre lang hat sich hier Know-how angesammelt, eine wertvolle Ressource, die gerne weitergegeben wird. Ein Besuch dieses Gartens ist die ideale Gelegenheit, Versailles von einer anderen Seite kennenzulernen, die einen Gegensatz zu Prunk und Pracht von Schloss und Park darstellt.
Yvelines
Bergerie nationale de Rambouillet, der Krieg der Schafe
Rund 50 Kilometer südwestlich von Paris liegt in einer abgelegenen Ecke des Parks von Schloss Rambouillet eine ganz besondere Schäferei, die man besichtigen kann. Die ehemals « königliche Schäferei » – aus der in der Folge eine kaiserliche und schließlich eine nationale wurde – befindet sich in wunderschönen Gebäuden aus dem 18. Jahrhundert. Erstaunlicherweise ist sie selbst bei Franzosen relativ unbekannt, obwohl sie unter anderem einen regelrechten Schatz besitzt: eine Herde mit Merinoschafen und -widdern, die sich dadurch auszeichnen, dass sie niemals gekreuzt wurden. Genetisch entsprechen diese Tiere exakt denen, die der spanische König 1786 Frankreich schenkte und die der Ursprung für diese Schäferei waren. Die Schafe wurden gegen alle Wechselfälle der Geschichte des Landes sorgsam beschützt und stellen heute einen einzigartigen und sorgsam umhegten Tierbestand dar, der seinesgleichen auf dem Globus sucht. Die unglaubliche Geschichte dieser Schafe und der nationalen Schäferei ist wahrlich einen Besuch wert …
Ecouen
Ein Museum für die Renaissance
> Ausgabe Nr. 50
Das Schloss von Ecouen im nördlichen Pariser Ballungsraum beherbergt seit 1969 das Nationale Museum der Renaissance und ist eines der schönsten Museen des Landes. Nicht nur das Schloss selbst ist ein Musterbeispiel der Renaissance, auch die gezeigten Exponate nehmen Bezug auf diese Epoche europäischer Hochkultur. Doch trotz dieser Verlockungen zieht es nur relativ wenige Touristen in den Ort. Dabei ist der Abstecher nach Ecouen ein empfehlenswertes Erlebnis und eine gute Ergänzung für jeden Parisbesuch.
Saint-Denis
Ruhestätte der Könige
> Ausgabe Nr. 33
So richtig bewusst ist es wenigen Parisbesuchern: Nur wenige Metrostationen vom Zentrum entfernt befindet sich Frankreichs bedeutendste Begräbnisstätte. In der gotischen Basilika von Saint-Denis, der ältesten Kirche des Landes, ruhen nicht weniger als 46 Könige, 32 Königinnen, 63 Prinzen und Prinzessinnen und zehn sogenannte Große Diener des Königreichs. Ein Besuch lässt Frankreichs Geschichte lebendig werden.
Versailles
Das eigentümliche Paradies der Marie-Antoinette
> Ausgabe Nr. 27
Manchmal muss man die Dinge nur mit anderen Augen betrachten, um in ihnen Unbekanntes zu entdecken. Auch bei einer Berühmtheit wie dem Schloss von Versailles ist das so. Unzählige Male beschrieben, besucht und fotografiert, ist es darum nicht weniger möglich, bei einem Spaziergang der anderen Art ein ganz neues Versailles zu erfahren. Folgen Sie mir auf den Spuren einer Königin, die so ganz anders war als alle anderen... Marie-Antoinette.
Fokus: Pariser Umland
Schlösser, Parks, Künstlerdörfer
> Ausgabe Nr. 12
Im Fokus dieser Ausgabe steht das Pariser Umland mit folgenden Themen: Vaux-le-Vicomte, wenn Größenwahn zum Verhägnis wird; Barbizon,
Nabel der französischen Landschaftsmalerei des 19. Jahrhunderts; Fontainebleau, kleines Paradies der Glückseligkeit; Parc de Sceaux, wenn der Park im Mittelpunkt steht; Rambouillet, ein Schloss für den Präsidenten, Saint-Germain-en-Laye, Sinnbild eines elitären Lebensgefühls, Parc de Saint-Cloud,
Schlosspark ohne Schloss; Auvers-sur-Oise, Van Goghs letzte Ruhestätte; Chantilly, Schloss, Pferde, Schlagsahne, Pierrefonds, Beschaulichkeit versus Monumentalität.
Paris-CDG
Hinter den Kulissen des Pariser Flughafens Charles-de-Gaulle
> Ausgabe Nr. 8
CDG: Eine Buchstabenkombination, die den meisten Flugreisenden nicht unbekannt ist. Es ist der internationale Code für den Flughafen Charles-de-Gaulle, der rund 25 Kilometer nordöstlich der Pariser Innenstadt eine kleine Stadt für sich bildet. Fast 700 Unternehmen sind auf dem Flughafengelände angesiedelt, und durchschnittlich 150.000 Passagiere werden pro Tag hier abgefertigt. Ein Blick hinter die Kulissen.