Ausgabe Nr. 16 (Juli/August 2008)

Mont-Saint-Michel

Übers Watt zum Klosterberg

Der Mont-Saint-Michel gehört zum Pflichtprogramm einer jeden Reise in Frankreichs Nordwesten. Über drei Millionen Besucher jährlich sind jedoch die Kehrseite der Berühmtheit. Sich auf der Zufahrtstraße stauende Autos und durch enge Gassen schiebende Menschenmassen lassen in der Hauptsaison kaum noch den echten Charme des Klosterberges spüren. Deshalb wählen Kenner eine andere Form der Anreise: eine Wattwanderung quer durch die Bucht des Mont-Saint-Michel. Ein unvergessliches Erlebnis.

La Hague

Eine Reise ans Ende der Welt

Die Landzunge von La Hague schiebt sich im äußersten Nordwesten der Normandie in den Ärmelkanal, der englischen Küste entgegen. Es ist eine der schönsten Gegenden Frankreichs und dennoch als Reiseziel fast unbekannt. Durch die isolierte Lage kommt kaum jemand per Zufall hierher. Doch wer einmal den Weg gefunden hat, wird schnell dem Charme der Gegend verfallen.

Pays d'Auge & Côte Fleurie

Natur und Luxus

In der Gegend um Lisieux herum findet man auf kurzer Strecke alle Ingredienzien, die den besonderen Charme der Normandie ausmachen: das grüne Hinterland der Pays d'Auge mit seiner erhaltenen Natur, die Côte Fleurie mit ihren Seebädern und kleinen Häfen sowie eine für die Region typische Mischung aus Ursprünglichkeit und Mondänität.

Spuren der Geschichte

Die Normandie unter Wilhelm dem Eroberer

Kaum jemand hat die Normandie so geprägt wie Wilhelm der Eroberer. Ohne ihn wäre die Region nicht das geworden, was sie heute ist, auch Caen wäre nicht eine der wichtigsten Städte im Land. Der berühmte Normanne hat es schließlich sogar zum König von England gebracht. Eine Reise auf den Spuren des Mannes, der die Normandie zur Blüte geführt hat.

Bassin d'Arcachon

Eine Bootsfahrt, die ist lustig...

Das Bassin d'Arcachon ist nicht nur bei Austernzüchtern, sondern auch bei Touristen beliebt. Eine Bootsfahrt mit Blick auf die Dune du Pliat und einem Picknick mit frischen Austern auf einer einsamen Sandinsel.

Marseille

Panier-Viertel, Marseille pur

Die zweitgrößte Stadt Frankreichs liebt man oder hasst man, indifferent lässt sie nur wenige. Dabei kann man in Marseille mit etwas Zeit und auf den zweiten Blick Dinge entdecken, die den Schwarz-Weiß-Klischees über die Stadt nicht entsprechen. Wer schon die Gelegenheit hatte, durch die sonnigen Straßen der Hafenstadt zu spazieren, weiß, wovon die Rede ist. Das Panier-Quartier im Zentrum von Marseille ist wahrscheinlich der geeigneteste Ort, den widersprüchlichen Charme der Stadt zu entdecken.

Bretagne

Halbinsel Rhuys: Die wilde Schönheit der Bretagne

Die Halbinsel Rhyus trennt den Golf von Morbihan an der bretonischen Südküste vom Atlantik. Es ist ein Refugium für Urlauber und auch für Zugvögel, die die seichten Gewässer der Region als Zwischenstation nutzen. Reizvolle Lichtverhältnisse und abwechslungsreiche Landschaftsformen sind auch für Fotografen verlockend. Eine Reise in Bildern.

Interview

Jobst Plog: Verliebt in Frankreich, ein Interview

Prof. Jobst Plog war viele Jahre lang Intendant des Norddeutschen Rundfunks und gehört zu den Vätern des deutsch-französischen Fernsehsenders Arte. Er ist zudem ein großer Frankreichliebhaber. Wir trafen Prof. Jobst Plog in seiner Heimatstadt Hamburg und sprachen mit ihm über die französische Medienlandschaft, seinen persönlichen Bezug zu Frankreich, Präsident Sarkozy und seine Einschätzung des aktuellen Zustands der deutsch-französischen Freundschaft.

Camembert

David gegen Goliath, der Kampf um den wahren Camembert

Der Camembert gehört zu den Produkten, die den kulinarischen Ruf Frankreichs in die Welt tragen. Doch dieser ursprünglich aus der Normandie stammende Weichkäse ist ernsthaft in Gefahr. Seit mehreren Jahren versucht ein Großkonzern der Nahrungsmittelindustrie seine industriellen Herstellungsregeln dem Markt aufzuzwingen. Der Camembert dagegen, der noch von kleinen Käsereien nach ursprünglicher traditioneller Art produziert wird, droht zu verschwinden. Ein Kampf wie David gegen Goliath.

Forstwirtschaft

Sind Frankreichs Wälder in Gefahr?

In 200 Jahren hat sich die bewaldete Fläche in Frankreich verdoppelt und wuchs jedes Jahr um rund 40.000 Hektar. Heute breiten sich auf mehr als einem Viertel der Landesfläche Wälder aus. Die Forstwirtschaft sorgt dabei für rund eine halbe Million Jobs. Doch eine Reform könnte diese fantastische Bilanz nun ernsthaft in Gefahr bringen.

Kunst

Musée du Montparnasse

Beinahe renditehungrigen Baulöwen zum Opfer gefallen strahlt das ehemalige Künstlerviertel von Montparnasse heute wieder im alten Glanz. Der Ort im 14. Arrondissement ist in ein innovatives Museumskonzept integriert worden. Abseits der Touristenströme lässt sich hier das Pariser Künstlerflair des vergangenen Jahrhunderts entdecken.

Wein

Rhone-Tal, ein Weingebiet mit Vielfalt

Zwischen Vienne und Avignon erstreckt sich eines der größten und vielfältigsten Weinanbaugebiete Frankreichs: das Rhone-Tal. Mehr als 6.000 Winzer gehören zur den einzelnen Appellationen der Gegend und überzeugen mit teilweise sehr guten Weinen.

Genuss

Le Chocolat

In der Mitte des 17. Jahrhunderts machte in Frankreich eine Dame des Hochadels durch ihre Kunst des Briefeschreibens von sich Reden: die Marquise de Sévigné. Womit ihr Name aber ebenso verbunden wird, ist ihre leidenschaftliche Vorliebe für Schokolade. Letzterer ist in Straßburg ein eigenes Museum gewidmet, in dem auch die Marquise gebührend Erwähnung findet.

Chantals Rezept

Œufs Cocotte

Es ist schon Zeit für dasAbendessen und noch ist nichts vorbereitet? Freunde kommen überraschend zuBesuch? Alles hat Hunger und zählt auf Sie? Dann servieren Sie Œufs Cocotte! Obganz schlicht oder mit exquisiter Füllung, sie sind immer leicht zuzubereitenund munden allen.